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Start-up-Unternehmerinnen Jennifer Roscher, Gründerin der Kinderbetreuungsplattform "mymary". Foto: Andrea Pollak

Start-up-Unternehmerinnen Jennifer Roscher,
Gründerin der Kinderbetreuungsplattform „mymary“. Foto: Andrea Pollak

Start-up-Unternehmerinnen Marie-Luisa Puttich, Gründerin der "Hooray Box"

Start-up-Unternehmerinnen Marie-Luisa Puttich, Gründerin der „Hooray Box“. Foto: privat

Kita-to-go: Zwei Münchner Start-up-Gründerinnen bieten für Familien ein kostenfreies Spielekonzept mit virtueller Betreuung an, um den neuen Familienalltag besser bewältigen zu können

Von Andrea Vodermayr
Die Corona-Krise verändert die Welt. Und vor allem auch den Alltag der Familie. Plötzlich sind alle Familienmitglieder Zuhause an einem Ort. Kindergärten, KITAS und Schulen sind geschlossen. Die Eltern müssen nun zu Hause im Homeoffice arbeiten und sich dabei ganz allein um ihren Nachwuchs kümmern. Eine Nanny nach Hause zu bestellen oder die Kinder bei Freunden oder Großeltern abgeben, das ist nun nicht mehr möglich. Frühstück machen, basteln, spielen, kochen und dabei auch noch arbeiten? Viele Eltern kommen in dieser Situation schon jetzt an ihre Grenzen.

Zwei junge Münchner Start-up-Unternehmerinnen habe eine Lösung parat. Jennifer Roscher, die Gründerin der Kinderbetreuungsplattform „mymary“, und Marie-Luisa Puttich, die Gründerin der „Hooray Box“. Die beiden haben sich Gedanken gemacht, wie man Familien in dieser Zeit unterstützen kann. Ihr Beitrag: Ein kostenfreies Online-Spielekonzept für Kinder mit einem Tagesplan für jeden Wochentag mit Spiel- und Bastelideen, ergänzt von einer virtuellen Kinderbetreuung.

„Viele Eltern sind mit der neuen Situation überfordert, und da möchten wir beide helfen“, so Marie-Luisa Puttich. Sie hat „Kita-to-go“ entwickelt: „Diese Box wird in den ersten Wochen komplett kostenfrei an Familien per Email versendet. Jede Woche steht unter einem unterschiedlichen Motto, zum Beispiel Zirkus oder Ostern. Dieses Motto dient als Leitfaden für die gesamte Kita-Woche und soll den Familien zu den unterschiedlichsten Aktivitäten mit ihren Kindern inspirieren. Eine Mottokarte dient jeden Tag als Startpunkt für die Aktivitäten. Zudem bekommt man jeden Wochentag einen Tagesplan mit konkreten Spiel- und Bastelideen. Es ist eine große Bereicherung und vor allem Erleichterung für Familien, um eine Struktur im Alltag zu finden, aber natürlich auch die Kinder kognitiv zu fordern und die Motorik zu fördern. Es entsteht sogar mittlerweile eine große Community daraus, denn die Familien teilen auf Social Media ihre Erfahrung und Ihren Spaß mit den Kindern.“

„Jetzt fragen sich bestimmt viele, wie das funktionieren kann, wenn sie als Eltern wegen der Arbeit im Home Office nicht daneben sitzen und Ihren Kindern dabei helfen können“, so Jennifer Roscher. „Genau deswegen haben wir dieses Konzept erweitert: Man kann für die unterschiedlichen Aktivitäten unsere Sozialpädagogen von mymary als virtuelle Kinderbetreuung gegen Gebühr dazu buchen. Das einzige was dazu benötigt wird, sind die Materialien, die in den Tageskonzepten aufgezählt werden und ein Laptop mit Videotelefonie Funktion - und schon kann es losgehen. Die Babysitterinnen sind auf das Konzept von Hooray Box geschult und haben diese Materialien ebenfalls vorliegen. Somit können Sie zum Beispiel jeden Morgen um 9 Uhr eine Babysitterin buchen und diese übernimmt dann die Morgenroutine mit den Kindern.

So hat man die Zeit, zwei Stunden zu arbeiten. Weniger kreative Eltern werden entlastet, weil alle Ideen vorgeben sind. Die Kinder sind ausgeglichener und schaffen es so, sich selbst zu beschäftigen. Die tägliche Struktur gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Die Kinder werden umfassend gefördert, da die Spiele auf unterschiedliche Lernbereiche abzielen. Pläne lassen sich flexibel anpassen und unterstützen die Balance zwischen Arbeit und Kinderbetreuung. Die unterschiedlichen Mottos geben der gesamten Woche einen roten Faden, und auch hier gilt wieder: Struktur schafft Sicherheit. Dadurch, dass kein Stress aufkommt, sind die Eltern nicht gestresst die Kids auch nicht - ein positiver Zirkel.“

Wie ist diese Idee entstanden? Marie hat lange eine Kita geleitet und ist ausgebildete Erzieherin und Erziehungswissenschaftlerin. Aufgrund ihres umfangreichen Wissens und großen Erfahrungsschatzes möchte sie in dieser Situation ihre Learning mit den Eltern teilen. Ihre Hooray Boxen eignen sich für viele Anlässe: Für Kindergeburtstage, für Hochzeiten oder für die kleine Spiel- und Spaßüberraschung Zuhause.

Jennifer hat jahrelang selbst als Babysitterin gearbeitet. Sie bringt mittlerweile bei mymary über tausend Familien mit geprüftem, qualifiziertem und trainiertem Kinderbetreuungspersonal auf Ihrer Plattform zusammen - und das Deutschlandweit. Eine Plattform ohne versteckte Kosten, für den sofortigen oder regelmäßigen Bedarf inklusive Versicherung.

“Let´s play, let´s think, let´s move, let´s read, let´s eat, let´s create… Wir gehen genau auf die Bedürfnisse der Kids ein: lesen, lernen, spielen…. Zudem gibt es Tipps für das gesunde Mittagessen“, erklärt Jennifer Roscher. Unser Motto ist es, gemeinsam den Familien in der Corona-Krise zu helfen.“ Und das kommt gut an: „4000 Familien haben sich schon für das Konzept angemeldet.“ Und noch einen guten Aspekt hat das Konzept: „Durch die virtuelle Kinderbetreuung versuchen wir, die Arbeitsplätze der Nannys zu retten und auch weiterhin zu erhalten.“ Weitere Infos unter www.kitatogo.de, bei Fragen contact@mymary.com.


Katja Weitzenböck: Ausmisten statt Nichtstun

Katja Weitzenböck: Ausmisten statt Nichtstun
Die Schauspielerin ist Botschafterin der Kleiderstiftung

Ausmisten, spenden und Gutes tun: Schauspielerin Katja Weitzenböck nutzt die Zeit, in der sie nicht auftreten kann, um Menschen zu helfen und gleichzeitig ihren Kleiderschrank auszumisten.

Da aufgrund von COVID 19 soziale Kontakte möglichst vermieden werden sollen, gilt es, die Zeit der physischen Isolation sinnvoll zu nutzen. Katja Weitzenböck möchte allen das Paket voll Glück der Deutschen Kleiderstiftung ans Herz legen. Sie selbst durchforstet ihren Kleiderschrank und will all das weitergeben, was ungenutzt darin liegt. Die Hände einfach in den Schoß zu legen, kommt für sie nicht in Frage.

„Wenn wir schon gezwungen sind, soziale Kontakte zu minimieren, nutzt doch die Zeit zuhause, sortiert Kleidung und Schuhe, Haushaltswäsche und Accessoires für den guten Zweck aus. Alles, was gut erhalten ist, was man gerne weitergibt, eignet sich für das Paket voll Glück“, so die Botschafterin der Kleiderstiftung, Katja Weitzenböck. Die Schauspielerin musste ihre erfolgreiche Tournee aufgrund des Virus abbrechen. Nun animiert sie Fans und alle Hilfsbereiten zur Spendenaktion.

Nachdem man einen großen Karton gefüllt hat, druckt man einfach den Paketschein für den kostenlosen Versand auf www.kleiderstiftung.de aus. Auch wenn man nicht sofort zu einer Postfiliale geht, kann man doch in nächster Zeit bedürftigen Menschen Glück schenken.

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www.heidi-winkler.de

Kunstmalerin Heidi Winkler
Wohlmutserweg 2
87463 Dietmannsried
Tel. 0 83 74-80 81

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SOS Projects für Mensch und Tier
Chris Bleichers Neon Art